„Die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen“- Voraussetzung dafür ist allerdings, dass junge Menschen der Region erhalten bleiben und ihre Anliegen und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Und gerade für eine Region wie das Südburgenland ist es besonders wichtig, die Potenziale der jungen Menschen zu (er)kennen und diese zur Entfaltung zu bringen.
Unter dem Motto “ Jugend aktiv – Zukunft des Südburgenlandes“ wurden Schulworkshops in der Neuen Mittelschule, in der Berufsschule, in der AHS und in der Volksschule durchgeführt. Das Interesse war groß: Wir haben insgesamt 27 Workshops abgehalten und mit Schülerinnen und Schülern ab der 3. Schulstufe die Themen „EU – Region – Gemeinde und Partizipation“ diskutiert.
In fast jeder Gemeinde des Südburgenlandes gibt es eine/n Europagemeinderat/rätin. Diese lokalen Europa-Beauftragten verstehen sich als Informationsdrehscheibe und als Kontaktperson für die Gemeindebürgerinnen und -bürger. Im Fokus der Workshops mit den Europagemeinderäten/innen stehen
- Vernetzung und Erfahrungsaustausch, Bestandserhebung
- Diskussion europapolitischer Themen im Kontext mit der Situation und Entwicklung im Südburgenland
- Vorbereitung von Veranstaltungen (z.B. Europatag) und Präsentation von Tools für die Arbeit in der Region.
Nur wenige Personen wollen, können bzw. trauen sich, sich an regionalen Entwicklungsprozessen zu beteiligen. Das Interesse an solchen Gesprächen bzw. Themen ist aber sehr groß. Mit den geplanten „Dialogen im öffentlichen Raum“ verfolgen wir das Ziel, „die Leute auf der Straße“ anzusprechen. Erfahrungen zeigen, dass Denk- und Dialogformate bspw. in Parks, öffentlichen Bädern, auf Dorfplätzen, in Fußgängerzonen, auf Spielplätzen grundsätzlich sehr positiv angenommen werden und sich auch sehr gut für einen unkomplizierten und niederschwelligen Austausch zwischen den Generationen eignen.
In Sinne von „Denkanstöße geben, einander Zuhören, Impulse aufgreifen“ werden an verschiedenen Orten (z.B. Bezirkshauptorte und andere größere Gemeinden) Mitmach- und Dialogstationen eingerichtet. Unter dem Titel „Philosophieren im öffentlichen Raum“ werden bspw. Themen, zu denen jede/r was sagen kann wie bspw. „Was bedeutet ein gutes Leben für Sie?“ oder „Fairness“, „Gemeinschaft“, „Zusammenleben“ zur Diskussion gestellt.
Europify hat einen sogenannten „Philo-Screen“, ein digitales Lern-Tool entwickelt, das sehr gut geeignet ist, sich niederschwellig und spielerisch regionalen und europäischen Themen anzunähern. Die bestehende App wird um das Thema „Das Südburgenland – eine europäische Region“ erweitert. Darüber hinaus werden auch noch analoge zielgruppenspezifische Materialien zum Thema „Europa“ „Demokratie und Citizenship“ erstellt.
Projektdauer: September 2022 bis Dezember 2023
Projektbudget: rd. 93.000 Euro, davon gefördert rd. 74.000 Euro